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ART & ARCHE

Ihre Ideen, zum Leben erweckt

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Außergewöhnliches Violinkonzert in der Görsrother Kirche


Zum Jahresende 2024 bieten wir - von Art & Arche Auroffer Mühle e.V. - einen besonderen musikalischen Genuss.A

Am Samstag, 23.11.2024 findet in der evangelischen Kirche in Görsroth ein Geigenkonzert mit dem virtuosen Geiger Oleksandr Darmits statt. Einlass ab 18:30 Uhr, Beginn 19:30 Uhr.

Der 31jährige Oleksandr ist in der ukrainischen Stadt Lemberg mit sechs Geschwistern aufgewachsen. Es war der Traum seines Vaters, dass alle sieben Kinder Geige und Klavier spielen – und dieser Traum wurde wahr. Oleksandr begann im Alter von sechs Jahren mit dem Geigenspiel, zwei Jahre später kam noch Klavierunterricht dazu.

Oleksandr erzählt: „Für uns sieben Kinder war Orest Klymyuk unser erster Geigenlehrer. Er hat mir die Liebe zur Musik eingeflößt. Unser Geigenlehrer machte mit uns Picknick, ging mit uns in den Wald, um Pilze zu sammeln, und kaufte uns Eis. Er war ein wunderbarer Mensch und wir hatten das Glück, einen solchen Geigenlehrer zu haben. Ich erinnere mich immer daran, wie er uns vor dem Unterricht kurze Fragmente aus Opernarien vorspielte.“

Sein großes Talent und seine Freude an der Musik brachten Oleksandr nach dem Besuch eines Musik-Gymnasiums – wo auch noch drei seiner Brüder aufgenommen wurden - schließlich an die Musikakademie. Sein Studium schloss er mit der Masterprüfung ab.

Im Jahr 2020 ging er nach Deutschland, um neue Erfahrungen zu sammeln und sich hier als Musiker zu entwickeln und zu verwirklichen. Es war kein leichter Weg für ihn, aber inzwischen hat er in der Musikwelt Fuß gefasst und ist bei verschiedenen Konzerten und Veranstaltungen – hptsl. in und um Frankfurt – aufgetreten. Er spielte z.B. im Frankfurter Kaiserdom, im Rathaus oder im Saal der Jüdischen Gemeinde Frankfurt. In der Idsteiner Stadthalle eröffnete er im Februar 2024 mit seiner Violine die Premiere des Films zur Ukraine Hilfe von „Idstein hilft“. Musik ist nicht nur sein Beruf, sondern seine Leidenschaft und bestimmt sein ganzes Leben.

Einen Eindruck von seinem Talent und Können bekamen auch im Sommer die Besucher der Kunst- und Musikveranstaltung an der Auroffer Mühle. Im Garten der Mühle bot er einen kleinen Ausschnitt aus seinem umfangreichen und anspruchsvollen Repertoire dar. Die Gäste waren begeistert. Umso größer war unsere Freude, als er sich bereit erklärte, in der stilvollen Atmosphäre der Görsrother Kirche einen Solokonzert-Abend zu geben.

Oleksandr Darmits wird uns ein ausgewähltes klassischen Programm darbieten. Es umfasst Werke von Bach, Brahms, Beethoven, Grieg und natürlich Mozart ebenso wie Vivaldi, Verdi und Pucchini. Um nur die bekanntesten Komponisten zu nennen.

Wir haben zusammen mit Oleksandr bereits die Akustik der Geige in der Kirche getestet und versprechen euch: Es erwartet euch ein sinnliches Erlebnis mit wunderbar virtuoser Geigenmusik.


Beginnt den Abend um 18:30 Uhr mit einem Sekt, Wein oder Bier, es gibt natürlich auch Alkoholfreies und Brezel für den kleinen Hunger.

Vorverkauf € 15, Abenkasse € 18
Vorverkaufsstellen
:
Fam. Uhlenbrock, Kesselbach, Tel. 0157 52474638
s’ Hoflädchen Fam. Zeigner, Görsroth, Tel. 0173 3292 805

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Kunst und Musik am 25.08.2024


Bereits seit 10 Jahren präsentieren wir an der Auroffer Mühle Kunst und Musik in großer Vielfalt im Garten, im Haus und auf der Weide. Fanden die ersten Ausstellungen noch unter dem Label „tArtOrte“ statt, sind es inzwischen sieben Jahre, dass der Verein „Art & Arche Auroffer Mühle e.V.“ die jährliche große Kunstveranstaltung als sein Highlight des Jahres auf die Beine stellt.

Am Sonntag, 25.08.2024 war es wieder soweit. 12 Maler und bildende Künstler bekamen die Gelegenheit, an beschaulichen und teils originellen Plätzen open air und mitten in der Natur aber auch im Haus ihre Werke zu präsentieren. Perfekt wurde die Idylle durch den Auftritt des ukrainischen Geiger Oleksandr Darmits, der vor sommerlicher Kulisse im Garten seine Zuhörer faszinierte. Am Nachmittag ging es dann lauter und wilder weiter mit „Delta Mees“, die mit ihrem Synthesizer Sound Groove in die Veranstaltung brachten. Hinter Delta Mees steht Arturo, der Musiker mit dem „Fuchsschwanz“, den unsere Besucher schon vom vorletzten Jahr kennen.

 

Die lockere entspannte Atmosphäre ließ viele der geschätzt 350 - 400 Besucher lange verweilen. Man blieb nicht nur der Kunst wegen, sondern weil (Zitat)  „es immer wieder so schön hier ist“. Man genießt die Musik, schaut sich in aller Ruhe die Kunstwerke an und lässt sich Bratwurst, Pommes, Wein, Kaffe und Kuchen schmecken. Ein besonderes kulinarisches Bonbon war dieses Jahr die Rover Coffee Expedition von dem ehemaligen Görsrother und inzwischen Wahl-Frankfurter Vincent Hirche. Vincent bietet in seiner mobilen Coffee Bar, die man auch für private Veranstaltungen buchen kann, verschiedene Kaffee Spezialitäten an. Die kamen so gut an, dass sie zeitweise für lange Warteschlangen sorgten.

 

Eine ganze Reihe unserer Künstler kam auch diese Jahr wieder aus Hünstetten und gleichzeitig aus unseren eigenen Reihen. Unser Art & Arche Fotograf, der Wallrabensteiner Wolfgang Rösch mit seinen Fotografien, die sich diesmal mit dem schrillen New York beschäftigen, stellte im Haus aus. Patricia Steinelt und Philipp Uhlenbrock aus Kesselbach sind beide ebenfalls Vereinsmitglieder. Beide malen abstrakt. Patricia gerne in kräftigem Bunt, ihre diesjährigen Werke wirken teils wie farbenfrohe Collagen, Philipp arbeitet eher mit dunklen, gedeckten Farbtönen und teils mit einer Prise Witz versehen. Beide zeugen von großer Kreativität und inspirieren den Betrachter zu vielfältigen Interpretationen.

Beate Ochs brachte mit ihren ausgelassenen Kunstobjekten, u.a. auch T-Shirts und aufgepeppte Gegenstände, viel bunte Farbe ins Spiel. Erik Leukel, ebenfalls zum ersten Mal dabei, zeigte eine beeindruckende Maltechnik, bei der sich die Motive innerhalb der kaskadenartig herablaufenden Farbe wiederfinden. Beate sowie Erik sind ebenfalls aus Görsroth. Aus Wallbach war Sabine Heil dabei, die Kunst auch therapeutisch betrachtet und mit ihren teils spirituellen Gemälden unsere Veranstaltung bereicherte.

Katja Hintzenstern, unsere zweite Vorsitzende, ist bereits zum dritten Mal dabei. Sie überrascht jedes Mal mit neuen Materialien und Techniken, diesmal sind es fantasievolle, abstrakte Aquarelle, in denen grüne und gelbe Farbtöne vorherrschen. , 

Immer wieder eine Bereicherung unserer Veranstaltung ist die Holzkünstlerin Britta Roell. Ihre Skulpuren folgen der natürlichen Form des ursprünglichen Holzes und verführen den Betrachter zum Berühren der sanft geschwungenen Formen.

Der ehemalige Städel-Schüler Klaus Becker ist für uns ebenfalls kein Unbekannter mehr. Er bringt durch die Verwendung von Naturmaterialien wie Lehm, Asche oder Sand beeindruckende Oberflächenstruktur auf seine Werke. Seine Gemälde und schlanken Skulpurenist zeigen eindeutig, dass ein Profi am Werk ist.

 

Bei den Besuchern besonders gut an kam auch „Frauhasenmaus“ Claudia Basser aus Waldems. Ihre bunten, lustigen, fast schon comicartigen Tierbilder gefallen Groß und Klein und schmücken demnächst das eine oder andere Kinderzimmer.

 

Pia Camous zeigte unten am Bach ihre Blütenbilder, die teils eine geheimnisvolle Aura umgibt.  Lydia Kalyttas kleine, mit winzigsten Details gezeichneten Naturmotive in Acryl wie z.B. Oktopus oder Echse riefen große Bewunderung hervor.  Axel Jung malt realistisch und zeigt Motive aus fernen Welten und Kulturen, die zum Nachdenken anregen. Die Schmuckwerkstatt von Jenny Eichler war dieses Jahr unser einziges kunsthandwerkliches Angebot. Bei ihr konnte man in selbstdesignten Ketten und Armbändern, größtenteils aus Halbedelsteinen und Naturmaterialien stöbern. 

 

Unser Resumee: Es war einfach wieder alles sehr gelungen und wir denken, so kann es weiter gehen – auch im nächsten Jahr wieder!



Beispiel Kunst Katja Hintzenstern

Gerrit Hoyer


Art & Arche Auroffer Mühle e.V.

Matinee mit Musik und Kunst am 02.06.2024

Die Musik war entspannend, die Kunst anregend, das Essen lecker und außergewöhnlich und die Kaffeekarte vielseitig – genau die Art von kleiner, feiner Veranstaltung, die einen Sonntag zu einem echten Wohlfühltag machen kann.

Leider fehlten uns an diesem 02. Juni ein paar Sonnenstrahlen um die 100 Prozent-Marke zu erreichen. Aber wir hatten keinen Regen, es lagen kuschelige Decken parat und so konnten unsere Gäste trotzdem die Musik, das Essen und die Getränke im gemütlich eingerichteten Garten der Auroffer Mühle genießen.

Gerrit Hoyer, der nicht zum ersten Mal zu Gast bei uns war, verzauberte das Publikum mit klassischen Kompositionen für spanische Gitarre von Isaac Albeniz, Francisco Tarrega, Leo Brouwer - um nur einen kleinen Teil seines Repertoires zu nennen. Gerrit, der seit seinem 6. Lebensjahr Gitarre spielt, hat unter anderem im Gitarrenensemble der Musikschule Heidelberg gespielt und mehrmals beim bekannten Wettbewerb „Jugend musiziert“ auf Landesebene mit Preisen ausgezeichnet. Als Mitbegründer des Frankfurter Vereins „Traumschläger Kollektiv e.V.“ zur Vernetzung von Künstlern tritt er mit seinem Soloprogramm teils in Frankfurt auf, aber auch in Taunusstein und Umgebung.

Im Haus zeigte Katja Hintzenstern, die zweite Vorsitzende von Art & Arche Auroffer Mühle e.V., ihre vielseitige Gemäldekunst. Sie gehört zur Glashüttener Künstlergruppe, war einige Jahre auch bei den Ausstellungen des Kunst- und Kulturforums im Hünstetter Rathaus dabei und natürlich inzwischen fester Bestandteil unserer jährlichen großen Veranstaltung „Kunst an der Mühle“ im Sommer. Sie experimentiert mit immer wieder neuen Techniken, neuen Farben und Oberflächen und entsprechend überrascht sie bei jeder Ausstellung mit neuen beeindruckenden Werken. Unser Publikum zeigte großes Interesse an ihren Bildern, die in der Regel abstrakt sind, oft sehr farbintensiv und den Betrachter immer wieder zu interessanten subjektiven Interpretationen verleiten.

Die Gäste waren gut versorgt mit leckerem Essen. Um mal was anderes als immer Pommes und Bratwurst anzubieten (obwohl zugegebenermaßen auch immer wieder lecker!) machten wir orientalische und klassische, teils vegane Dips mit Fladenbrot und Brezeln und für die Kaffeezeit gab es Kuchen.

Besonders gut angekommen ist unser Hobby-Barista Stefan Zillig mit seiner Profi- Maschine. Er machte Espresso, Latte Macchiato und zauberte kunstvolle Motive in seinen cremigen Cappucino-Milchschaum.

Danke an alle Helfer aus dem Verein und außerhalb, die dafür gesorgt haben, dass der Tag gelungen war.





„Ist das Kunst oder kann das weg?“
Müllsammelaktion
12.10.2020

Die Frage stellten wir uns am vergangenen Samstag beim Aufräumen, allerdings nicht beim Aufräumen nach einer Kunstveranstaltung.
Da auch bei uns alle öffentlichen Veranstaltungen ausfallen, haben wir uns für eine kleine, interne Aktion an der frischen Luft entschieden. „Mit Art & Arche Natur erleben“, dieses Mal beim Müllsammeln in Wald und Feld.
Rund 20 Lumpensammler - „Artchies“ mit Familie und Freunden – machten sich in zwei Gruppen auf den Weg. Ausgestattet mit Mülltüten, Eimern, Handschuhen und vorsorglich einem Anhänger für den Abtransport wanderten wir die Wald- und Feldwege rund um Görsroth und Kesselbach ab.
Den Anhänger mitzunehmen, war auf jeden Fall eine gute Idee. Unglaublich, was man beim Müllsammeln so alles findet! Unsere Fundstücke erinnern eher an eine Haushaltsauflösung. Wurde da jemand beim Camping gestört? Hat man den Sperrmülltermin verpasst? Warum liegen verrottete Gartenmöbel im Wald? Hat der Bauer beim Pflügen versehentlich ein Rad verloren, das den Abhang hinunter durch den Wald kullerte oder wie kommt der riesige Hinterreifen dorthin? Vielleicht ist Diogenes jetzt endgültig obdachlos, aber die verrostete Tonne mussten wir auf jeden Fall auch mitnehmen, ebenso wie den unter Laub verborgenen Maschendraht. Diese und viele andere kleine und große Gegenstände, die achtlos in der Natur zurückgelassen wurden, türmten sich am Ende nebst ca. zehn vollen Müllsäcken mit Scherben, Verpackungsmüll, Hundekotbeutel (auch nicht im Sinne des Erfinders!), Kippen und Co. auf unserem Anhänger.
Das „Müllkunstwerk“ konnte man am Wochenende am Görsrother Grünschnittplatz bewundern. Von dort werden Mitarbeiter der Gemeinde es fachgerecht entsorgen. Wir hatten viel Spaß bei dieser schönen Gemeinschaftsaktion. Trotzdem fanden wir es traurig, dass man in so kurzer Zeit so viel findet. Wo uns doch eigentlich für jede Art von Müll bessere Möglichkeiten der Entsorgung zur Verfügung stehen.
Nach der erfolgreichen Wanderung belohnten wir uns mit einem Wildgulasch aus dem Dutch Oven und reichlich Kuchen und ließen den Tag im Garten der Auroffer Mühle gemütlich zu Ende gehen.


 

10.08.2019
WOODROCK
Einlass 19.00

30.06.2019
Ärzte ohne Grenzen
Ein Vortrag von Mareike Vitt


1) Eine Kurzversion
 
Ärzte ohne Grenzen leistet weltweit medizinische Nothilfe in Krisen- und Kriegsgebieten und nach Naturkatastrophen. Die internationale Organisation hilft schnell, effizient und unbürokratisch – ohne nach Herkunft, Religion oder politischer Überzeugung der betroffenen Menschen zu fragen. Weitere Infos unter: www.aerzte-ohne-grenzen.de
 
2) Eine Langversion
 
Ärzte ohne Grenzen leistet medizinische Nothilfe, wenn in Kriegsgebieten oder nach Naturkatastrophen das Leben vieler Menschen bedroht ist, wenn Gesundheitsstrukturen zusammengebrochen sind oder Bevölkerungsgruppen unzureichend versorgt werden. In rund 70 Ländern arbeiten internationale und vor Ort angestellte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter: Ärztinnen und Ärzte, Pflegekräfte, Hebammen und Logistiker. Ihre Aktivitäten sind vielfältig: Sie betreiben Kliniken, bauen Ernährungszentren für Kinder auf, führen Impfkampagnen durch und versorgen Flüchtlinge oder Vertriebene mit Medikamenten, sauberem Trinkwasser, Latrinen und Decken.
 
Ärzte ohne Grenzen hilft Menschen in Not schnell, professionell und ohne nach ihrer Herkunft, Religion oder politischen Überzeugung zu fragen. An diesem Grundsatz hat sich nichts geändert, seit junge französische Ärzte und Journalisten die Organisation 1971 unter dem Namen Médecins Sans Frontières gegründet haben. Wenn in einer Konfliktsituation die Rechte von Zivilisten mit Füßen getreten werden und ihnen Hilfe verwehrt wird, setzen sich die Mitarbeiter für diese Menschen ein. Die Organisation ist den Prinzipien der Neutralität, Unparteilichkeit und Unabhängigkeit verpflichtet. 1999 wurde ärzte ohne grenzen mit dem Friedensnobelpreis geehrt.
 
Die deutsche Sektion von ärzte ohne grenzen finanziert sich zu rund 90 Prozent aus privaten Spenden und Zuwendungen. Dies ermöglicht es, unabhängig – frei von politischen oder wirtschaftlichen Interessen – zu arbeiten. So kann sich die Organisation ausschließlich nach den Bedürfnissen der Menschen ausrichten.

Fotos aus Äthiopien.
 
Über meine Reise dorthin werde ich im Vortrag berichten und Ihnen vorab einen allgemeinen Überblick über die Arbeit von Ärzte ohne Grenzen geben.
Das erste Foto zeigt einen unserer Gesundheitsposten in einem Flüchtlingslager in Äthiopien nahe der Grenze zum Südsudan. Das 2. Foto zeigt mich in meiner Behausung vor Ort: Ein kleines Zimmer in einem Häuschen aus Bambus und Holz, mit einem Bett und Moskitonetz ausgestattet. Bitte geben Sie bei den Fotos immer das Copyright MSF an.
Ich selbst arbeite schon seit über vier Jahren bei Ärzte ohne Grenzen und war im Herbst letzten Jahres in Äthiopien. In zwei großen Flüchtlingslagern nahe der Stadt Gambela leben seit nun bereits mehreren Jahren zehntausende südsudanesische Geflüchtete, die über die nahe gelegene Grenze vor den Kämpfen dort geflohen sind. Wir betreiben dort ein Krankenhaus mit über 100 Betten, sowie mehreren Gesundheitsposten, die ambulant u.a. Malaria behandeln und basismedizinische Versorgung leisten.
 
 

                                                26. Mai 2019 Kunstausstellung


14. April 2019 Kräuterwanderung rund um die Auroffer Mühle "Ach du grüne Neune"

"Ach Du Grüne Neune!"
Als wir morgens um halb acht aus unseren Fenstern nach draußen schauten, dachten wir, wir „kriegen die Pimpernellen“. 5 cm Schnee Mitte April und unsere Kräuterwanderung war perfekt geplant und vorbereitet. Da wir uns nicht „in die Nesseln setzen“ wollten, entschieden wir, das Beste draus zu machen. Also die Wintersachen raus und auf zur Auroffer Mühle! Gott sei Dank ließen sich auch die angemeldeten Teilnehmer von dem Wetter nicht beeindrucken und standen bestens gerüstet und pünktlich bereit. Als wir dann um halb 12 Uhr startklar waren, war der Schnee auf den sonnenbeschienenen Weiden und Wiesen des Haubentals schon wieder verschwunden. Nach einer Begrüßung und Einführung durch unsere versierte „Kräuterhexe“ Leonie Paul aus Ehrenbach machten sich 20 Wissbegierige auf Kräutersuche.
 
Wir lernten viel von Leonie über die heilende Wirkung von Spitzwegerich, Lattich und Schafgarbe. Erfuhren, dass die wohlschmeckende und blutreinigende Brennnessel mehr kann als nur brennen (die alten Römer machten daraus sogar Nessel-Stoffe), rieben die Knoblauchrauke, bis ihr intensiver Duft an unseren Fingern ankam und kosteten Giersch und Sauerampfer direkt von der Wiese. Hier und da fanden wir auch schon kleine Pflänzchen der Pimpernelle. Wie der Sauerampfer ist sie eine Zutat der berühmten „Frankfurter grüne Soße“. Das Scharbockskrauts ist mit seinen kleinen gelben Blüten unser erster Frühjahrsbote. Die kleinen Blätter enthalten viel Vitamin C und können damit die Frühjahrsmüdigkeit vertreiben. Deshalb kamen sie natürlich auch in unsere Körbchen. Alle – vor allem die mitgekommenen Kinder – sammelten fleißig und so traten wir mit gut gefüllten Beuteln den Rückweg zur Mühle an.
 
Dort stand schon die von Leonie vorbereitete „Grüne Neune“ auf dem Herd. Eine köstliche Suppe aus neun verschiedenen Kräuterzutaten: Sauerampfer, Schafgarbe, Brennnessel, Giersch, Vogelmiere, Löwenzahn, Spitzwegerich, Gundermann und Gänseblümchen. Letztere eignen sich nicht nur zum Essen sondern auch als allerliebste Dekoration.
Zu der Suppe machten wir aus unseren Fundstücken Kräuterbutter und -quark, die wir uns auf ein leckeres selbstgebackenes Kräuterbrot strichen. Beim gemeinsamen Essen in der gemütlich hergerichteten Stube der Mühle gab es viel zu erzählen. Wer noch mehr über Kräuter wissen wollte, konnte in den dort ausgelegten Büchern stöbern.
Mit Kuchen, Kaffee und natürlich Kräutertee fand der dann doch noch sonnige und milde Tag seinen Ausklang.
Alle waren sich einig: das war eine gelungene Aktion von „Art und Arche Auroffer Mühle e.V.“ und bestimmt nicht die letzte dieser Art.

15. Dezember 2018 X-MAS-ROCK

15.12.2019
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